Meerrettich (Armoracia rusticana) – Fachartikel

Autor/en: 
Dr. med. Dr. rer. nat. Erwin HäringerArzt für Naturheilkunde und Allgemeinmedizin

Seit dem 12. Jahrhundert bereits wird Meerrettich als Heilpflanze eingesetzt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen seit Jahrzehnten die antivirale, antibakterielle sowie entzündungshemmende Wirkung der in seiner Wurzel enthaltenen Senföle. Gerade auch im Hinblick auf die zunehmende Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen ist Meerrettich wegen der vielfältigen Wirkansätze seiner Inhaltsstoffe und deren Verträglichkeit bedeutend.

Fachartikel von Dr. Dr. Erwin Häringer, Arzt für Naturheilkunde und Allgemeinmedizin

Der Meerrettich (lat. Armoracia rusticana), auch als Kren bezeichnet, ist ursprünglich in Südrussland und der östlichen Ukraine heimisch. Er gelangte um 1000 n. Chr. nach Mitteleuropa und wird aufgrund seiner antibiotisch wirkenden Inhaltsstoffe, den Senfölen (Isothiocyanaten, ITC), schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze eingesetzt und kultiviert. Wild wächst er an vom Menschen beeinflussten Standorten wie Weg- und Straßenrändern sowie Böschungen, Gräben, Zäunen und Äckern.

Definition & Botanik

In der wissenschaftlichen Botanik ist der Meerrettich auch unter „Cochlearia armoracia L.“ bekannt. Der Gattungsname Cochlearia bedeutet „löffelartig“ und bezieht sich auf die Blattform der Pflanze. Der Beiname armoracia bedeutet aus dem lateinischen übersetzt „am Meer wachsend“. 1800 stellten Botaniker die neue Gattung Armoracia auf und ersetzten die bisherige Bezeichnung durch den heute meist gültigen Namen Armoracia rusticana (rusticana [lat.] = ländlich).

Der Meerrettich hat einen beeindruckenden Habitus: Die Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 1,50 m, der Stängel steht aufrecht und ist innen hohl, die Blätter werden bis zu 60 cm lang und 20 cm breit. Er gehört, wie Rettich, Senf, Kapuzinerkresse und Kohl, zu den Kreuzblütlern (Brassicaceae). Die zwischen Mai und Juli in den Blattachseln erscheinenden, traubenartig angeordneten Blüten haben einen herrlichen Geruch. In Deutschland wird Meerrettich u. a. in Baden, Franken sowie im Spreewald angebaut. Auch in anderen mitteleuropäischen Ländern und sogar in China oder auch Südafrika wird die Heilpflanze kultiviert. Der Meerrettichanbau in Nordamerika geht auf im Spreewald geerntete und in Kisten und Fässern verschiffte Pflanzen zurück.

Namenswirrwarr

Pferderettich“ oder „übers Meer zu uns gekommen“?

Unklar ist, worauf der deutsche Name des Meerrettichs zurückzuführen ist. In der Literatur finden sich einerseits Hinweise, dass „Meer“ im deutschen Namen „Meerrettich“ auf die fremde Herkunft („über das Meer zu uns gekommen“) hindeutet. Andere proklamieren, die richtige Schreibweise sei „Mährrettich“ (Mähre bezeichnete ursprünglich ein weibliches Pferd, das heute Stute genannt wird) oder „Pferderettich“ (analog zum englischen Namen „horseradish“). Diese Bezeichnung liefert bereits Hinweise auf die antiinfektive Wirkung der Pflanze. Denn man konnte beobachten, dass Pferde bei Infektionskrankheiten instinktiv besonders große Mengen an Meerrettichwurzeln verzehrten, wenn man ihnen diese als Futter angeboten hatte. Auch die bei Pferden weit verbreiteten entzündlichen Huferkrankungen hat man bereits vor Jahrhunderten mit einer „Paste“ aus zerriebener, frischer Meerrettichwurzel behandelt1 2.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe

Die wirksamkeitsbestimmenden, zu medizinischen Zwecken genutzten Inhaltsstoffe des Meerrettichs, v. a. ITC, stecken nicht in der Staude, sondern in den bis zu 50 cm langen und etwa 6 cm dicken Wurzeln (Armoraciae radix). Sie sind bei kultivierten Pflanzen dick und fleischig. Neben den ITC enthält die Wurzel Phenolcarbonsäuren, Cumarine, die Vitamine C, B1, B2, B6, Flavonoide (Flavon, Quercetin), Mineralstoffe sowie Asparagin, Glutamin, Arginin, organisch fixierten Schwefel und das Enzym Meerrettich-Peroxidase. Aufgrund seines hohen Vitamin-C-Gehalts und seiner langen Haltbarkeit wurde Meerrettich früher auf längeren Seefahrten gegen Skorbut verwendet.

Das pflanzliche Antibiotikum aus dem Garten

Seit dem 12. Jahrhundert ist Armoracia rusticana als Heilpflanze bekannt und wurde gegen Gelbsucht, Erkrankungen der Atemwege und Skorbut eingesetzt. Neben seiner heilenden Wirkung durch den Verzehr wurden dem Meerrettich im Mittelalter sogar Heilkräfte nachgesagt, wenn er in Scheibenform als Kette um den Hals getragen wurde. Früh erkannte man auch die antiinfektiven Eigenschaften der ITC aus dem Meerrettich. Der Meerrettich wird daher auch als „pflanzliches Antibiotikum“ oder „Penicillin aus dem Garten“ bezeichnet. Diese Erkenntnisse wurden durch zahlreiche Studien in den letzten Jahrzehnten wissenschaftlich untermauert.

Meerrettich kann oberhalb der Erde zu einer sehr imposanten Pflanze heranwachsen. © NHV Theophrastus

Meerrettich kann oberhalb der Erde zu einer sehr imposanten Pflanze heranwachsen. © NHV Theophrastus

Wirksam bei Erkältungskrankheiten und Blasenentzündungen

– bekämpft Bakterien und Viren, wirkt entzündungshemmend und antiadhäsiv

So werden ITC bereits seit Jahrzehnten erfolgreich in der Therapie von akuten und häufig wiederkehrenden Infektionen der Atemwege und der ableitenden Harnwege eingesetzt. ITC sind sekundäre Pflanzenstoffe, die Pflanzen zu ihrem eigenen Schutz, zum Beispiel vor Fraßschäden oder als Abwehr gegen pathogene Mikroorganismen, produzieren. Die Pflanzenstoffe liegen im Meerrettich in einer inaktiven, stabilen Form vor (als Senfölglycoside oder Glucosinolate). Aus dieser inaktiven Form werden nach dem Schlucken mittels eines im Meerrettich enthaltenen Enzyms (Myrosinase) ITC gebildet, welche die eigentlichen antimikrobiell aktiven Substanzen darstellen. Ein wesentlicher Vorteil der in Meerrettich enthaltenen ITC ist, dass sie nach dem sogenannten „Multi-Target-Prinzip“ wirken. Das heißt sie greifen an verschiedenen Punkten im Krankheitsgeschehen an, bekämpfen Bakterien und Viren und wirken zugleich entzündungshemmend sowie antiadhäsiv.

Die antibakterielle Wirkung der im Meerrettich enthaltenen ITC (Allyl-ITC [ca. 80 %] und Phenylethyl-ITC [ca. 20 %]) konnte bereits in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nachgewiesen werden3 4. Zahlreiche Studien an deutschen5 6 und internationalen7 8 9 10 11 12 13 Universitäten lieferten weitere Belege für die antibakterielle Wirkung des Meerrettichs. An der Universität Freiburg konnte zum Beispiel in Laborstudien nachgewiesen werden, dass eine Pflanzenkombination mit Meerrettich eine ausgeprägte keimhemmende Wirkung gegen alle 13 untersuchten bakteriellen Erreger von Atemwegs-, Rachen- und Harnwegsinfektionen besitzt, sogar gegen Problemkeime wie MRSA oder Pseudomonas aeruginosa5 6. In der für Ärzte wichtigen Behandlungsleitlinie „unkomplizierte Harnwegsinfektionen“ wird Meerrettich konsequenterweise auch als phytotherapeutische Option bei häufig wiederkehrenden Infektionen der Harnwege empfohlen14.

Die Wurzel der Meerrettichpflanze © NHV Theophrastus

Die Wurzel der Meerrettichpflanze © NHV Theophrastus

Bedeutend ist auch die Wirkung der ITC gegen sogenannte bakterielle Biofilme15 16 17 18. Einen solchen „Schutzschild“ bilden manche Bakterien aus, um sich vor äußeren Einflüssen, wie zum Beispiel Antibiotika oder dem Immunsystem, zu schützen. Im Hinblick auf die zunehmende Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen ist zudem von besonderer Relevanz, dass bei Bakterien die Entwicklung möglicher Resistenzmechanismen gegen die ITC auf Grund der vielfältigen Wirkansätze dieser Pflanzenstoffe deutlich erschwert wird7 11.

Die ITC aus dem Meerrettich wirken auch antiadhäsiv, d. h. sie können der Anheftung von bakteriellen Krankheitserregern an die Zellen der Harnblaseninnenwand entgegenwirken und die Bakterien auf diese Weise schwächen19. Es wird vermutet, dass wiederkehrende Infektionen der Harnwege durch ein Eindringen der Krankheitserreger in die Zellen der Blaseninnenwand hervorgerufen werden. Dort sind die Erreger für chemisch-synthetische Antibiotika nicht mehr erreichbar und können später zu einer erneuten Infektion führen.

Hinsichtlich der antiviralen Wirkung haben bereits wissenschaftliche Untersuchungen aus den 50er Jahren gezeigt, dass die ITC die Vermehrung von Influenza-Viren wirkungsvoll hemmen können20 21. An der Universität Gießen wurden diese Untersuchungen in den letzten Jahren nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft wiederaufgenommen und ausgeweitet. Die dort untersuchten ITC aus einer Pflanzenkombination mit Meerrettich konnten die Vermehrung des Grippevirus H1N1 in menschlichen Lungenzellkulturen um nahezu 100 % hemmen22. Darüber hinaus bekämpfen die Pflanzenstoffe auch die häufigsten Erkältungsviren22.

Die entzündungshemmende Wirkung des Meerrettichs ist in mehreren deutschen und internationalen Arbeiten belegt23 24 25 26 27 28. Da bei Infektionen der Harn- und Atemwege die Beschwerden durch den Entzündungsprozess verursacht werden, kommt dieser Eigenschaft hier eine besondere Bedeutung zu. An der Universität Freiburg konnte zudem der Nachweis erbracht werden, dass im Meerrettich, neben den bereits bekannten ITC, noch weitere antientzündlich wirksame Substanzen enthalten sind29.

Die Wirksamkeit und Sicherheit der ITC ist durch mehrere Untersuchungen und klinische Studien belegt, auch bei häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen und Erkältungskrankheiten30 31 32 33. Ein weiterer Pluspunkt: Die Therapie mit den ITC ist besonders gut verträglich. Die Pflanzenstoffe werden früh und komplett im oberen Dünndarm resorbiert, die körpereigene Darmflora wird daher nicht beeinträchtigt. Die ITC aus der Meerrettichwurzel sind kombiniert mit Kapuzinerkresse in hoch konzentrierter Form als pflanzliches Arzneimittel in Apotheken erhältlich. Zwei Untersuchungen der Universität Freiburg belegen, dass sich durch die Kombination dieser beiden Pflanzen ein breites Spektrum therapeutisch relevanter Wirkstoffe ergibt, die sich in ihrer Wirkung zum Teil noch gegenseitig verstärken5 6.

Anwendungsformen aus der Erfahrungsmedizin

  • Bei Blasenentzündung und Atemwegsbeschwerden kann die frische Wurzel, fein gerieben (10–15 g), mit der gleichen Menge Honig oder Joghurt versetzt werden; davon 3-mal täglich einen Teelöffel einnehmen.

  • Gemäß Hildegard von Bingen ist bei Kurzatmigkeit, Atemnot und Bronchitis eine Meerrettich-Galgant-Mischung empfehlenswert: Wenn der Meerrettich grün ist, soll man ihn in der Sonne trocknen und eine gleich große Menge gepulverten Galgant beimischen. Täglich vor dem Zu-Bett-Gehen einen Teelöffel von dem Mus essen.

  • Zur äußerlichen Anwendung bei entzündlichen Erkrankungen des Atmungssystems ist eine Salbe (Meerrettich-Urtinktur 10 %, 2- bis 3-mal täglich auftragen) erhältlich.

  • Auch ein Umschlag (Kataplasma) aus geriebener Meerrettichwurzel ist ein hilfreiches Hausmittel. Bei leichten Muskelschmerzen Leintuch auf die schmerzende Stelle bzw. bei Atemwegserkrankungen auf die Brust auflegen und den frisch geriebenen Meerrettich darauf ausbreiten. Die Auflage abdecken. Nicht länger als 5–10 Minuten einwirken lassen. Hautkontakt ist zu vermeiden, da Hautrötungen auftreten können.

  • Neben den bereits beschriebenen Einsatzbereichen ist auch die Anwendung bei Magen-Darm-Erkrankungen beschrieben. Bei Verstopfung kann man z. B. 1/2 Teelöffel geriebenen Meerrettich in warmer Milch einnehmen.

2020


  1. Online-Arzneipflanzenlexikon der Kooperation Phytopharmaka.
    https://www.arzneipflanzenlexikon.info/meerrettich.php

  2. Vormwald K. Praxisbuch für Tierheilpraktiker (2016)

  3. Winter A.G., Willeke L. Die Bedeutung antibiotischer Wirkstoffe aus Blütenpflanzen für Therapie und Diät (unter besonderer Berücksichtigung von Kapuzinerkresse, Gartenkresse und Meerrettich), Medizinische 37, S. 73–80 (1955)

  4. Winter A.G. Antibiotische Therapie mit Arzneipflanzen, Planta Medica 3 (1955)

  5. Conrad A. et al. Broad spectrum antibacterial activity of a mixture of isothiocyanates from nasturtium (Tropaeoli majoris herba) and horseradish (Armoraciae rusticanae radix). Drug Res 63 (2): 65–68 (2013)

  6. Conrad A. et al. In-vitro-Untersuchungen zur antibakteriellen Wirksamkeit einer Kombination aus Kapuzinerkressenkraut (Tropaeoli majoris Herba) und Meerrettichwurzel (Armoraciae rusticanae radix). Drug Res 56 (12): 842–849 (2006)

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  8. Dias C. et al. Antimicrobial activitiy of isothiocyanates from cruciferous plants against methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA). Int J Mol Sci 15 (11): 19552–19561 (2014)

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  17. Borges A. et al. Evaluation of the effects of selected phytochemicals on quorum sensing inhibition and in vitro cytotoxicity. Biofouling 30, No. 2: 183–195 (2014)

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Dr. med. Dr. rer. nat. Erwin HäringerArzt für Naturheilkunde und Allgemeinmedizin

Erwin Häringer studierte Psychologie, Medizin und Naturwissenschaften. Er ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren in München; Referent und Pharmakologie-Berater der Landesärztekammer Bayern. Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt er sich mit der Physiologie des Riechens sowie der Forschung der Therapie mit Ätherischen Ölen. Ihm geht es dabei um die Verknüpfung von Schulmedizin und Naturheilkunde.