Die Wegwarte (Cichorium intybus) wurde durch eine Jury des Vereins NHV Theophrastus (NHV) zur Heilpflanze des Jahres 2020 gekürt. „Die Wegwarte punktet zunächst sichtbar durch ihr wunderschönes Himmelblau“, sagt Konrad Jungnickel, der Erste Vorsitzende des Vereins. Der Verein NHV Theophrastus kürt seit 2003 die „Heilpflanze des Jahres“, um das Interesse der Bevölkerung für traditionelle Heilweisen zu stärken und damit die Gleichberechtigung der Naturheilkunde neben der wissenschaftlichen Medizin zu fördern.
Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Wegwarte - Heilpflanze des Jahres 2020 - als Arznei, Nahrungs- und Genussmittel sind in den Artikeln des NHV Theophrastus nachzulesen. Die Wildpflanze hat jedoch auch noch eine besondere Bedeutung für Insekten.
In zwei Artikeln widmet sich Herr Lobenstein ebender Pflanze, deren Namen die Zeitschrift - ursprünglich von R.-M. Rilke ins Leben gerufen - trägt. Er äußert sich über die Wegwarte nicht nur aus seiner persönlichen Sicht, sondern informiert auch über Anbau und verwandte Pflanzen.
Die Wegwarte ist bezüglich ihrer Verwendung als Entgiftungskraut eher bodenständig und auch dank ihrer Pfahlwurzel sehr erdverbunden und anspruchslos. Ihre Blüten aber folgen der Sonne, spiegeln den Himmel wieder und vermitteln dem Betrachter bei aller Sehnsucht nach dem geheimnisvollen, fernen Blau, heitere Geduld.
Bekannt ist das Veilchen als Duftstofflieferant und Frühlingsbote. In vielen Liedern und Gedichten wird das Veilchen besungen und beschrieben. Jedoch auch die medizinischen Wirkungen des Veilchens sind beachtlich.
Die weltweit bekannte Küchenzwiebel ist zugleich Arznei, denn ihre „7 Häute“ bergen vielfältige Heilkräfte. Nicht nur Zwiebel-Hausmittel – wie Zwiebelsocken bei Erkältung – sind aktuell, auch für die Krebsforschung steht sie im Fokus der Wissenschaft.