Paracelsus hieß eigentlich: Theophrastus Bombastus von Hohenheim (1493–1541). Für ihn stand fest, alles hängt miteinander zusammen: Körper, Seele und Geist, aber auch Mensch, Natur und Kosmos.
Diese beeindruckende Persönlichkeit (1493–1541), welche unermüdlich für die Gesundheit der Menschen schaffte, forschte und wirkte, fasziniert auch über Jahrhunderte hinweg.
Gesundheit ist ein wertvolles Gut. Aber nur wenigen Menschen gelingt es, sie dauerhaft bis ins hohe Alter zu bewahren. Das Bestreben, die Gesundheit möglichst lange zu erhalten, besteht und bestand zu allen Zeiten. Es lohnt sich deshalb, auch einmal das Überlieferte zu durchforsten, um zu erfahren, ob nicht etwa Themen und Gedanken, die wir heute als aktuell empfinden, in der Vergangenheit schon durchdacht und bearbeitet wurden.
Als Wunder bezeichnen wir (naturgesetzliche) Vorgänge, die wir uns mangels Kenntnis der wirkenden Gesetze nicht erklären können und/oder ihrer Seltenheit wegen darüber höchst erstaunt, verwundert sind. Dem Arzt Paracelsus gelangen sehr viele ärztliche Wunder.
Der Arzt Paracelsus fand in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts recht verworrene medizinische Verhältnisse vor. Bei den meisten Ärzten galten die fast 800 Jahre alten Auffassungen von Aristoteles und die seit fast 500 Jahren gelehrte Säftelehre des Galen (bedeutendster römischer Arzt) als unumstößliche Wahrheiten. Doch mehrten sich die kritischen Stimmen …
In seinen umfangreichen Schriften hat der große Arzt, Philosoph und Reformator der Medizin Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, immer wieder darauf hingewiesen, dass er seine Heilweise untrennbar mit einer „heilsamen Lebensweise“ verstanden wissen will. Im Folgenden soll Paracelsus dazu selbst zu Wort kommen. Diese kleine Zitate-Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Das Interesse an Bergbau und Hüttenwesen begleitete den Arzt Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, durch all seine Jahre und auf all seinen Fahrten. In jungen Jahren hatte ihn sein Vater Wilhelm von Bombastus, Arzt zu Einsiedeln und später Stadtarzt zu Villach, in die Welt der Bergwerke und die Arbeit der Bergleute eingeführt. Seitdem achtete er ihre schwere Arbeit im Lichtschein der Grubenlampe, sammelte ihre Arbeitserfahrungen und erkannte aber auch frühzeitig deren spezifische Krankheiten.
„Das kalte Wasser hat seine Eigenschaften, und das warme auch“
Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, 1493–1541
„Damit ich aber mich verantwort, wie mein wunderliche Weis zu verstehen sei, merkent also“
Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, 1493–1541
„Wie die Krankheit ist, also ist auch die Arznei“
Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, 1493–1541
„Warum sollte der Mensch, dem Salbei im Garten wächst, sterben?“
Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, 1493–1541
Auf seinen Wanderfahrten durch europäische Länder ist Paracelsus um 1520 von Leipzig aus auch durch das sächsisch-böhmische Erzgebirge geritten. Dabei nutzte er jede Gelegenheit, seine medizinischen Erfahrungen zur Heilung der speziellen Krankheiten der Bergleute zu erweitern.
Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen der naturgemäßen Heilweise? Texte, die einen „Blick über den Tellerrand wagen“ …
Generell gilt, Heilpflanzen möglichst auf unbelasteten Böden zu sammeln, abseits von stark befahrenen Straßen oder intensiv gedüngten Äckern. Es sollte auch nur entsprechend geltendem Naturschutz geerntet werden – mit Rücksicht auf die Pflanze und deren Umgebung. Die folgenden Rezepturen sind, sofern nicht anders angegeben, für gesunde Erwachsene.
Kurztexte zu natürlichen Heilmethoden, zum Nachlesen und Informieren.