Kubebenpfeffer (Piper cubeba)

Während der Kubebenpfeffer in der indonesischen Heilkunde und der ayurvedischen Medizin traditionell eine wichtige Rolle spielt, sind bei uns Kenntnisse seiner heilenden Eigenschaften wenig verbreitet.

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Kubebe - Seltenes Gewürz und unterschätzte Arznei

Die „Heilpflanze des Jahres 2016“ ist der Kubebenpfeffer (Piper cubeba). Die Früchte des in Südostasien heimischen Kletterstrauches sind hierzulande meist nur als selten verwendetes Gewürz bekannt. Aber die Erfahrungsmedizin kennt einige interessante Wirkungen. Durch die Auslobung zur „Heilpflanze des Jahres“ will der NHV Theophrastus die überlieferten Erfahrungen mit dieser Heilpflanze wieder in Erinnerung bringen.

Kubebenpfeffer (Piper cubeba)

Die Kubeben sind die Früchte eines bis zu 6 Meter hohen, mehrjährigen Kletterstrauches, welcher im malayischen Archipel beheimatet ist. Anbauländer sind heute Indonesien, hier besonders Java und Sumatra, Indien, Sri Lanka und einige Länder Ostafrikas. Auf Java wachsen die Pflanzen von Meereshöhe an bis auf 780 m über dem Meeresspiegel. Ursprünglich wurde der Kubebenpfeffer wild gesammelt. Deshalb wird er manchmal als Urwaldpfeffer bezeichnet. Heute werden die Kubebensträucher in den tropischen Gebieten häufig neben Kaffeepflanzen kultiviert.

Kubebenpfeffer (Piper cubeba L.) – Fachartikel

Therapeutisch wird Kubebenpfeffer in seiner Heimat vor allem als entzündungshemmendes Mittel bei Infektionen und Harnwegsbeschwerden eingesetzt. Hildegard von Bingen attestierte ihm auch eine gute Wirkung auf Psyche und Gedächtnis.

Seminararbeit "Der Kubebenpfeffer - Exotisches Gewürz und vergessene Heilpflanze mit außergewöhnlichen Inhaltsstoffen"

2016 schrieb Philip Blank, damaliger Schüler des Wissenschaftspropädeutischen Seminars "Pflanzen - mehr als Grünzeug" am Albertus-Magnus-Gymnasium in Regensburg seine Seminararbeit über den Kubebenpfeffer. Darin untersucht er die Pflanze im Hinblick auf ihre Systematik, Geschichte, Verbreitung und Anbau, ihre botanischen Merkmale und ihre außergewöhnlichen Inhaltsstoffe. Unterstützung erhielt er unter anderem auch vom NHV Theophrastus.

Koloquinte

Als Kind des Orients benötigt der „Wilde Kürbis“ die kraftvolle Sonne der Wüste, um voll auszureifen. Seine heilende Wirkung entfaltet er im Gastrointestinaltrakt.

Lavendel

Lavendel ist hilfreich, um Nerven und Seele in Zeiten der Reizüberflutung gesund zu erhalten. Er lindert Unruhe und Einschlafstörungen.

Lein

Die unscheinbare Leinpflanze mit ihren zarten Blüten behauptet sich als Nutz- und Heilpflanze. Leinsamen beruhigen beispielsweise den Darm, das Öl wirkt antioxidativ und schützend.